Diese Website ist dem deutschen Maler Oskar Moll (1875-1947) gewidmet. Der aus dem schlesischen Brieg stammende Landschafts- und Stilllebenmaler, der vereinzelt auch im Porträtfach wirkte, hat als Grenzgänger zwischen Ost- und Westeuropa in der Geschichte der Klassischen Moderne ein entscheidendes Nebenkapitel geschrieben.
Um sein Wirken angemessen würdigen zu können, soll Molls Gesamtschaffen neu entdeckt und in einem digitalen → Werkverzeichnis dokumentiert werden.
Diese Homepage erscheint seit Mai 2021 nicht nur in einer modifizierten grafischen Gestaltung, sondern bietet auf Grund neuer Forschungsergebnisse zugleich mehr Textinhalte in den einzelnen Rubriken. Diese zusätzlichen Informationen sollen Grundlagen und Hilfsmittel schaffen für eine gewinnbringende Nutzung des künftigen Werkverzeichnisses.
Zunächst wenden wir uns Oskar Moll zu, der 1930 als Direktor der Breslauer Kunstakademie folgenden Gedanken zu Papier brachte:
„In unseren Lehren des analytischen und synthetischen Aufbaus, in der Beherrschung der Form- und Farbwelt mit ihren verschiedensten Kontrastwirkungen wird uns stets die Natur, die große Lehrmeisterin, zur Seite stehen, damit wir angesichts ihres ewig dauernden Rhythmus, durch Gegensatz und Ausgleich, zur Harmonie gelangen.“
Als Moll diesen undogmatischen Lehrsatz verfasste, vereinte seine eigentümliche Kunst bereits Stilelemente des Impressionismus, Fauvismus, Expressionismus und Kubismus zu einer ganz eigentümlichen farbintensiven und abstrahierten Formsprache. → Einführung